Seit es Videospiele gibt, wird darüber diskutiert, was das mit Kindern macht. Macht das Spielen sie aggressiv oder einsam oder verbessert es vielleicht bestimmte Fähigkeiten?

Eine große Studie der Uni Vermont in den USA zeigt, dass Kinder, die viel Zeit mit Videospielen verbringen, bestimmte Aufgaben, die das Gehirn fordern, besser lösen können. An der Studie nahmen ungefähr 2000 Neun- und Zehnjährige teil. Ein Teil davon spielte gar keine Videospiele, der andere Teil spielte viel: im Schnitt mindestens drei Stunden pro Tag.

Videospieler*innen schneiden bei Aufgaben besser ab

Beide Gruppen sollten bestimmte Aufgaben lösen, und dabei wurden Gehirn-Scans gemacht. Es zeigte sich: Die Video-Spieler und -Spielerinnen lösten die Aufgaben erkennbar besser.

Allerdings ist unklar, ob wirklich das Spielen dazu führt, dass die kognitiven Fähigkeiten besser werden. Es könnte auch andersherum sein, nämlich, dass Kinder mit besseren kognitiven Fähigkeiten gern und viel Videospiele spielen. Es wurde auch nicht untersucht, welche Arten von Spielen die Kinder spielen - also eher Egoshooter oder eher Denksport-Games.

Die Forschenden sagen auch: Ihre Studie solle auf keinen Fall Werbung fürs exzessive Gaming sein. Zu viel Sitzen vor dem Rechner sei nicht gesund.