Ein gutes Netzwerk hilft beim beruflichen Erfolg.

Aber nicht nur Menschen nutzen die richtigen Kontakte, um weiterzukommen - auch junge Delfine tun sich mit Artgenossen zusammen, die ihnen später einen Vorteil verschaffen könnten.

Das zeigt eine Studie der Universitäten Georgetown und Duke in den USA. Dafür wurden Datensätze aus fast 30 Jahren mit mehr als 1700 wildlebenden Großen Tümmlern in der Shark Bay in Westaustralien ausgewertet. Im Fokus lag dabei das Zeitfenster zwischen dem 3. und dem 10. Lebensjahr der Defline. Dann lösen sie sich von ihrer Mutter und lernen, alleine durchs Leben zu kommen.

Die männlichen Delfine ziehen es der Studie nach vor, mit Geschlechtsgenossen herumzuhängen und dabei viel Körperkontakt zu haben - sie spiegeln zum Beispiel auch die Bewegungen des anderen. Diese Verbindung zu anderen Männchen ist später im Erwachsenenalter entscheidend, wenn es um die Paarung geht: Denn bei der Delfinart Großer Tümmler paaren sich oft zwei bis drei Männchen auf einmal mit einem Weibchen, zwingen es zum Teil gemeinsam zur Paarung.

Auch weibliche Delfine sorgen in ihrer Jugend für ihr Erwachsenenleben vor: Sie sozialisierten sich zwar auch mit Geschlechtsgenossinnen, allerdings seltener. Sie verbrachten stattdessen doppelt so viel Zeit wie die Männchen auf der Suche nach Fischen. Eine Eigenschaft, die sie später brauchen, um ihre Kälber zu ernähen.