Immer am 21. oder 22. Dezember ist auf der Nordhalbkugel der Erde der kürzeste Tag des Jahres - Tag der Wintersonnenwende. Die Sonne steht so flach über dem Horizont wie sonst nie im Jahr, deswegen wird es spät hell und früh wieder dunkel.

In England haben tausende Menschen die Wintersonnenwende gefeiert. Viele versammelten sich früh morgens in Stonehenge, um auf den Sonnenaufgang zu warten. Auf Bildern und Videos der BBC ist zu sehen, wie Menschen rund um das Steinkreis-Monument zusammen singen, tanzen und trommeln. Nur zur Winter- und zur Sommersonnenwende dürfen Besucherinnen und Besucher direkt bis zu den Steinblöcken, sonst darf man nur drumherum laufen.

Stonehenge ist eine der berühmtesten Attraktionen im Vereinigten Königreich. Er wurde vor etwa 5.000 Jahren gebaut - und zwar so, dass die Sonne genau an Sommer- und Wintersonnenwende an bestimmten Stellen durchscheint. Bis heute wird in der Forschung diskutiert, wozu genau der Steinkreis gedacht war. Einige vermuten, dass es eine Grabstätte oder ein Tempel war - andere Forschende halten Stonehenge für eine Art Sonnen-Kalender.