Kinder sprechen mit ganz piepsigen Stimmen, erwachsene Männer meistens mit tiefen Stimmen.

Auch wenn wir nur einen kleinen Ausschnitt hören, können wir sagen, ob der Sprecher eine Frau, ein Mann oder ein Kind ist. Die Stimme hängt eng mit dem Geschlecht zusammen und auch mit der sexuellen Reife, daher der Stimmbruch bei Jungs in der Pubertät.

Forscher an der Uni Sussex haben jetzt herausgefunden, dass sich die Stimme von Frauen auch mit einer Schwangerschaft verändert. Sie wird nach der Geburt des Kindes tiefer, normalisiert sich aber wieder, wenn das Kind etwa ein Jahr alt ist. Die Forscher berichten im Online-Portal The Conversation, dass das bisher nicht wissenschaftlich belegt war, auch wenn vor allem Sängerinnen oder professionelle Sprecher das immer wieder berichtet hatten, zum Beispiel die britische Sängerin Adele nach der Geburt ihres Kindes 2012.

Die Forscher belegten das mit rund 600 Sprachaufnahmen von 20 Frauen. Als einen möglichen Grund gaben sie die hormonellen Veränderungen bei der Frau nach der Geburt an.

Die Studie wurde veröffentlicht in Evolution and Human Behaviour.