Das ist wissenschaftlich gut belegt. Aber kann man daraus auch berechnen, ob man bald sterben wird? Kann man. In einer medizinischen Standarduntersuchung sollen Menschen zum Beispiel einmal den Krankenhausflur entlanggehen, um lebensbedrohliche Herz-Lungenerkrankungen einzuschätzen. In einem anderen Test müssen die Patientinnen und Patienten so schnell laufen wie möglich.
Keine Klinik-Daten nötig
Ein US-Forschungsteam sagt: Dafür müssen die Leute eigentlich nicht ins Krankenhaus kommen. Sechs Minuten Bewegungsdaten von einem Smartphone reichen aus, um das Sterblichkeitsrisiko für die nächsten fünf Jahre auszurechnen.
Die Forschenden haben dafür die Werte von über 100 000 Briten und Britinnen analysiert. Insgesamt sechs Minuten Smartphone-Daten, in denen sich die Person bewegt, plus demographische Merkmale reichten aus. Damit konnten sie das Sterblichkeitsrisiko genauso zuverlässig bestimmen wie mit bewährten Methoden, für die es viel mehr Informationen braucht.