Am Geschmack von Mücken forschen Neurologinnen und Biologen in den USA - sie wollen wissen, welche Neuronen im Insektenhirn auf Blut reagieren. Dafür haben die Forschenden die weiblichen Stechmücken genetisch so verändert, dass sie sehen konnten, was im Gehirn passiert, wenn sie Blut schmecken. Denn nur die weiblichen Moskitos ernähren sich von Blut, sie brauchen es für die Entwicklung ihrer Eier.
Das Wissenschaftsteam hat herausgefunden, dass die Stechmücke zwei verschiedene Mundwerkzeuge verwendet, um unterschiedliche Geschmacksrichtungen zu erkennen. Das eine hat einen Stechrüssel, um die Haut zu durchstechen. Das andere kann Zucker nachweisen. Auch die vier Substanzen, die die Mücken an unserem Blut mögen, konnten die Forschenden erkennen: Salz, Zucker, Natriumbicarbonat und ATP - eine Verbindung, die den Zellen Energie liefert.
Die Forschenden hoffen, auf diese Weise ein Mittel zu finden, um das menschliche Blut, zumindest temporär, für Stechmücken unattraktiv zu machen.
