Der Mensch verändert immer mehr die Erde, auch die Behausungen von Einsiedlerkrebsen.

Diese Tiere schützen ihren Hinterleib normalerweise in leeren Schneckenhäusern. Wenn die Krebse wachsen, suchen sie sich eine größere Zuflucht. Das sind aber zunehmend keine natürlich gebildeten Behausungen mehr, sondern Menschen-gemachter Müll.

Forschende aus Polen haben sich in Social Media auf die Suche nach dem Phänomen gemacht - sie wurden fast 400 Mal fündig. Immer wieder sind in tropischen Gebieten weltweit Fotos gemacht worden von Einsiedlerkrebsen, die nicht in Schneckenhäusern stecken, sondern in Deckeln, abgebrochenen Glühbirnen-Gewinden oder ähnlichem Müll - am häufigsten war Plastik zu sehen.

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Was das für die Tiere bedeutet, ist noch unklar. Die Forschenden mutmaßen, schwächere Einsiedlerkrebse könnten Vorteile haben, weil Plastik so leicht ist. Fest stehe aber auch, dass sie nicht groß wählen könnten: Schneckenhäuser gebe es immer weniger in den Meeren, Plastikmüll dagegen immer mehr.