Mit zwei Ausnahmen: Die Stachelrochen-Augen und ihr Maul ragen aus dem sonst stromlinienförmigen Körper heraus. Ein Wissenschafts-Team hat jetzt entdeckt: die hervorstehenden Körperteile behindern die Tiere nicht etwa beim Schwimmen, sondern machen sie noch schneller.
Vorteil: Hervorstehendes Maul und Augen
Die Forschenden haben verschiedene Stachelrochen-Modelle gebaut: Mit hervorstehenden Augen und Maul, nur mit Augen, nur mit Maul oder ganz ohne. Diese Modelle haben sie in einem Wassertank schwimmen lassen und analysiert. Ergebnis: Die Erhebungen verursachen Wasser-Wirbel.
Mehr Vortrieb dank Wasserwirbel
Die sorgen zum einen für einen geringeren Druck im Bereich vor dem Rochen, dadurch kann er schneller schwimmen. Außerdem bewirken die Wirbel einen Druckunterschied im Wasser über und unter dem Rochen, damit wird die Schubkraft der Flossen größer. Die Forschenden sagen, die Augen erhöhen die Antriebsleistung um rund 20 Prozent, das Maul um rund 10 Prozent. Ihre Erkenntnisse wollen sie nutzen, um effizientere Unterwasserfahrzeuge zu entwerfen.
