Fadenwürmer haben keine Beine, können aber trotzdem ein Mehrfaches ihrer Körperlänge hoch springen.

Der Trick, mit dem sie das hinbekommen, hat das Team einer Studie im Fachjournal Science Robotics zum Bau eines Robotermodells inspiriert. Das Modell ist gut zehn Zentimeter lang und kann bis zu einem hohen Basketballkorb in rund drei Metern Höhe hochspringen. Der Trick dahinter ist ein Knick - Fadenwürmer verbiegen ihre Körpermitte zu einem engen Knick.

Wenn sie dann locker lassen, katapultiert die frei werdende Energie die Würmer hoch, sie fliegen in Saltos durch die Luft. Die Absprung-Richtung können sie dabei über Gewichtsverlagerung steuern. Das Studienteam hat das genau analysiert und nachgebaut, mit einem Wurm aus Silikon. Die Sprungkraft ließ sich mit einer Karbon-Verstärkung noch weiter erhöhen.

Die Forschenden sagen, nach dem Modell könnte man zum Beispiel Roboter bauen, die fremde Planeten erforschen. Auch andere Teams haben schon hüpfende Roboter entwickelt. Einer ("Gracie" aka "Micro Nova Hopper") wurde für die Nasa erst vor kurzem zum Mond geflogen, allerdings scheiterte die Mission, weil der Athena-Lander bei der Landung umkippte.