Das zumindest legt eine Studie unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena nahe. Die Forschenden haben Sprachen im asiatischen Raum untersucht, die zu einer Familie gehören. Dazu gehören Türkisch, Mongolisch, Koreanisch und Japanisch. Alle diese Sprachen haben Gemeinsamkeiten, es ist allerdings unklar warum. Entweder haben sich die Sprachen aus einer entwickelt oder die Gemeinsamkeiten kamen erst später, durch Reisen.
Gemeinsame Vorfahren waren wohl Hirsebauern
Die Forschenden aus Jena haben linguistische, genetische und archäologische Methoden kombiniert und festgestellt, dass die Sprachen einen gemeinsamen Kernwortschatz haben. Dabei geht es um Ackerbau und Kleiderherstellung - zum Beispiel Hirse, Feld, säen und weben. Archäologische Funde und Genanalysen zeigen, dass der Ursprung wohl bei Hirsebauern liegt, die vor 9000 Jahren in einem Flussgebiet in Nordost-China lebten. Das könnten laut den Forschenden die gemeinsamen Vorfahren von denen sein, die transeurasische Sprachen sprechen.