Und jede Sprache hat einzigartige Ausdrucksmöglichkeiten für Gefühle. Eine Studie in einem Akustik-Fachmagazin hat sich genauer angeschaut, ob bestimmte Emotionen weltweit sprachlich ähnlich klingen.
Das Team, unter anderem von der Uni Lyon, hat Ausrufe wie „Wow!“ und Lautäußerungen wie Schreien und Weinen analysiert. Datenbasis waren 131 Sprachen und 500 Lautäußerungen. Konkret ging es um die Vokale darin.
Ein Ergebnis war, dass Ausrufe bei Schmerz in vielen Sprachen mit Vokalen wie dem „a“ verbunden sind. Zum Beispiel "Aua" im Deutschen, ist "Ai" in Französisch oder "Ouch" auf Englisch.
Die Forschenden setzten deshalb voraus, dass sie beim Ausdruck von Freude und Ekel ähnliche kulturübergreifende Muster finden - taten sie aber nicht.
Das hat sie überrascht. Jetzt wollen sie ihre Forschung auf noch mehr Kulturen und Emotionen ausweiten. Das Ziel ist, zu verstehen, wie weit verbreitete Ausdrucksformen entstehen - und woher sie eigentlich kommen.