Darunter sind Begriffe aus der Corona-Pandemie wie "boostern" und "Long Covid" oder Adjektive wie "woke" und "trans". Laut Duden-Chefredakteurin Kathrin Kunkel-Razum ist 2021 so viel über Sprache diskutiert worden wie seit der Rechtschreibreform 1996 nicht mehr. Die Zahl der Neuzugänge war daher deutlich höher als in früheren Jahren.
Plötzlich relevant für die Allgemeinheit
Kunkel-Razum sagte dem Evangelischen Pressedienst, dass ihre Redaktion eine hohe Nachfrage zur korrekten Schreibweise von Begriffen verzeichnet hat, die plötzlich für die Allgemeinheit relevant geworden sind - darunter "PCR-Test" und "Boosterimpfung". Viel Bewegung habe es auch beim Thema politische Korrektheit gegeben. Deshalb wurden Ausdrücke wie das "N-Wort" oder "woke" aufgenommen. Letzteres bedeutet laut Online-Duden "in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen insbesondere rassistische, sexistische, soziale Diskriminierung".
Die über das Jahr in "Duden online" neu aufgenommenen Wörter schaffen es in der Regel auch in die jeweils nächste Ausgabe des gedruckten Dudens, der alle drei bis vier Jahre neu erscheint.