Wenn es um Stöhn-Geräusche geht, denkt man nicht als erstes an Tennis.
Darum soll es jetzt aber gehen. Denn Sportpsychologen von der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben untersucht, ob das Gestöhne eines Spielers oder einer Spielerin ein Tennis-Match beeinflusst.
Es gab da ja schon häufiger Beschwerden, unter anderem von der Ex-Tennis-Spielerin Martina Navratilova. Die meinte, das laute Gekeuche ihrer Gegnerin würde das Schlaggeräusch übertönen. Sie könne den Ballflug so schlechter voraussehen.
Die Forscher haben für ihre Studie erfahrenen Spielerinnen und Spielern Videoausschnitte eines Profi-Tennis-Matches gezeigt - und heimlich die Lautstärke der Stöhn-Geräusche manipuliert.
Das Ergebnis: Je lauter das Stöhnen, um so länger vermuteten die Probanden die Flugbahn des Balls. Aber: Einen wirklich negativen Effekt konnten die Forscher nicht feststellen, denn die Probanden sagten den Ankuftsort des Balls trotzdem im Schnitt treffsicher voraus.
