Im Supermarkt noch schnell den Schokoriegel mit aufs Band legen - manche Menschen kaufen Dinge, die sie nicht zwingend brauchen und haben dabei ein schlechtes Gewissen.

Deshalb wollten Verbrauchsforschende aus Würzburg wissen, wie jede und jeder Spontankäufe vermeiden kann. Laut ihrer Studie im Magazin Plos One kommt es darauf an, welcher Typ man ist: Sie unterscheiden hier Genussmenschen von Leuten mit Sicherheitsbedürfnis.

In Experimenten mit 250 Testpersonen zeigte sich, dass Genussmenschen spontan ins Regal greifen, einen geringen Reiz für unnötigen Konsum brauchten - aber sie benötigten auch nur einen geringen Reiz, um sich vom Spontankauf abzuhalten. Ein Zettel im Portemonnaie mit dem Wort "STOPP!" reichte.

Der Typ Sicherheit agierte verkopfter, brauchte länger um sich für ein Produkt zu entscheiden und daher auch mehr Überzeugung, nicht zu kaufen. Sie mussten im Laden öfter auf Zettel blicken, auf denen expliziter stand "Kein Impulskauf heute!". Die Forschenden sagen, Impulskäufe können alle vermeiden, bei einigen braucht es kognitiv nur einen Tick länger.