Die typischen Kartenstapel auf grünem Hintergrund - klar, da spielt jemand am Rechner Solitär.
Das Spiel ist so simpel wie beliebt - und ist seit fast 30 Jahren fester Bestandteil der Windows-Betriebsssysteme. Je nachdem, welche Version Solitär man vor sich hat, ist es aber gar nicht so leicht zu gewinnen. Ein bekannter US-amerikanischer Mathematiker hat mal 2000 Runden gespielt und nur gut jede dritte gewonnen. Das war die Variante Klondike, die am stärksten verbreitet, aber auch besonders schwierig ist. Wenn manche Karten blöd übereinanderliegen, kann man es einfach nicht schaffen.
Wie genau die durchschnittlichen Gewinnchancen aussehen, haben jetzt zwei Computerwissenschaftler der schottischen Uni St. Andrews geklärt. Sie haben dazu ein Programm namens Solvitaire geschrieben. Das geht für eine Million zufällige Kartenverteilungen die bestmöglichen Züge durch. Bei Klondike konnte das Programm knapp 82 Prozent der Spiele lösen. Bei der einfacheren Solitär-Variante Freecell waren es fast 100 Prozent.