Wer eine Schlafstörung hat, der muss für Untersuchungen oft mit aufgeklebten Elektroden oder an lästige Geräte angeschlossen schlafen, oder sogar eine Schlafklinik besuchen.

In Zukunft könnte das viel einfacher gehen, denn ein Team unter Leitung der Uni Cambridge hat jetzt einen smarten Schlafanzug entwickelt.

Der Pyjama sieht aus wie ein enganliegendes Rollkragenshirt. In seinem Halsbereich sind Sensoren verwebt, die die kleinsten Bewegungen der Haut wahrnehmen und somit die Atmung verfolgen können. Und das auch, wenn der Pyjama lose um Hals und Nacken liegt.

Die Sensoren sind außerdem darauf trainiert, Atembewegungen von normalen Schlafbewegungen zu unterscheiden, zum Beispiel, wenn man sich vom Rücken auf die Seite dreht. Laut Studie im Fachmagazin PNAS erkannten die Pyjama-Sensoren die verschiedenen Schlaftstadien mit fast 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit.

(Waschen kann man den Schlafanzug übrigens auch: Die Sensoren sind so verstärkt, dass sie einen normalen Maschinenwaschgang überleben.)

Die Forschenden sagen, dass der Pyjama vielen Menschen mit Schlafstörungen helfen könnte. Denn die bisherigen Methoden sind entweder ungenau oder teuer, kompliziert und nicht für den langfristigen Heimgebrauch geeignet.