Aufklärung zuhause oder in der Schule? Oder beides?
Eine Schweizer Studie wollte wissen, ob die sexuelle Gesundheit junger Menschen damit zusammenhängt, von wem sie aufgeklärt werden. Rund 5000 24- bis 26-Jährige haben detailliert geantwortet.
Hauptergebnis: Der Sexualkundeunterricht in der Schule hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. Denn die Befragten, die die Schule als Hauptinformationsquelle nannten, waren am seltensten von sexuell übertragbaren Infektionen betroffen.
Die meisten gaben allerdings an, während ihrer Kindheit und Jugend am ehesten im Freundeskreis über Sexualität gesprochen zu haben. Dann kamen Eltern, dann Schule, dann das Internet als erste Quelle.
Hauptsächlich im Netz infomierten sich vor allem Spätpubertierende, Nicht-Heteros und junge Männer. Sie und diejenigen, die fast nur im Freundeskreis sprachen, zeigten das riskanteste Sexualverhalten.
Im Sinne der Gesundheit schlägt die Studie vor, in der Schule alle sexuellen Identitäten in den Aufklärungsuntericht einzuschließen. Außerdem sollten Eltern die erste Quelle für Aufklärung sein. Die Schule sollte unterstützen.