Biologen der Uni Kalifornien in Santa Cruz sprechen von einer Zombie-Apokalypse unter Wasser.
Es geht um eine Krankheit, die Seesterne vor der Küste von Nordamerika befällt - und dort schon tausende Exemplare von Alaska bis Mexiko getötet hat. Den Seesternen fallen erst einzelne Arme ab, am Ende sind sie nur noch ein Klumpen aus verrottendem Fleisch. Besonders schwer getroffen hat es die Sonnenblumenseesterne. Sie haben eine Spannweite von bis zu einem Meter und gehören damit zu den größten Seesternen der Welt. Forscher aus Kalifornien und Washington berichten jetzt, dass ihre Population um mindestens 60 bis 80 Prozent zurückgegangen ist, an manchen Orten sind sie schon ganz verschwunden.
Die Forscher sagen, dass es eine so dramatische Entwicklung noch nie gegeben hat. Sie befürchten große Auswirkungen auf das Ökosystem im Meer. Sonnenblumenseesterne fressen zum Beispiel Seeigel, und deren Zahl hat an einigen Stellen jetzt schon stark zugenommen.
