Viele Eltern spielen ihrem ungeborenen Baby schon während der Schwangerschaft Musik vor oder singen.

Ein gesunder Fötus kann etwa ab der 23. Schwangerschaftswoche Geräusche hören. In vielen Ratgebern wird auch empfohlen, Ungeborenen Musik vorzuspielen, weil es die Bindung fördert und beruhigt. Ein Forschungsteam aus Mexiko hat jetzt herausgefunden, dass klassische Musik sich ganz konkret aufs Herz auswirkt.

Für die Studie wurden die Babybäuche von 37 Frauen beschallt, die zwischen 32 und 40 Wochen schwanger waren. Ihnen wurden Kopfhörer mit zwei Stücken auf den Bauch gelegt, einmal "Der Schwan" aus dem "Karneval der Tiere" und "Arpa de Oro" von dem mexikanischen Komponisten Abundio Martínez. Das Team stellte fest: Die klassische Musik führte in allen Fällen dazu, dass die Herzschläge der Föten regelmäßiger wurden - hatte also einen beruhigenden Effekt.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen jetzt an einer größeren Gruppe untersuchen, wie unterschiedlich die Effekte je nach Takt ausfallen, und auch, was andere Musikstile bei den ungeborenen Babys auslösen.