Lob bringt mehr als Strafe. Das hat sich als Erziehungstipp mittlerweile ja schon oft durchgesetzt. Eine neue Studie liefert jetzt einen weiteren Hinweis darauf, dass an dem Tipp etwas dran ist.

Die Forschenden in den USA haben mehr als 2500 Schülerinnen und Schüler drei Jahre lang begleitet - und zwar im Alter zwischen 5 und 12 Jahren. Die Forschenden saßen mit im Klassenzimmer. Bei der Hälfte der Schülerinnen und Schüler wendeten die Lehrkräfte eine spezielle Lehrmethode an. Den Kindern wurde gesagt, welches Verhalten gut ist und sie wurden gelobt, wenn sie sich daran hielten und Aufgaben gut erledigten. Die andere Hälfte der Kinder wurde normal unterrichtet. Die Forschenden stellten fest, dass sich Schülerinnen und Schüler, die gelobt wurden, stärker auf die Lehrkraft und die Aufgaben konzentrierten und den Aufgaben mehr Zeit widmeten.

Die Forschenden sagen, dass Lehrerinnen und Lehrer oft dazu neigen, Schüler, die sich daneben benehmen, zu tadeln. Es sei aber wirksamer, ihnen zu zeigen, welches Verhalten von ihnen erwartet und geschätzt wird.