Wer am Strand nach Muscheln sucht, findet manchmal auch welche, die schon ein Loch haben - genau passend, um dadurch eine Schnur zu ziehen und die Muschel an einer Kette um den Hals zu tragen.
Das haben vermutlich schon Menschen in der Steinzeit vor 120.000 Jahren gemacht. Darauf weisen Spuren im heutigen Israel hin, die Paläoforscherinnen ausgewertet haben. In Höhlen hat das Team Schalen einer Muschelart gefunden, die Meermandel heißt. Die Schalen waren zum Teil mit Ockerfarben bemalt. Außerdem wiesen die Löcher in den Schalen bestimmte Abnutzungserscheinungen auf.
Daraufhin haben die Forscherinnen Tests mit frischen Meermandel-Schalen gemacht. Dabei kam raus: Die Abnutzungsspuren passen dazu, dass mehrere Muscheln nebeneinander an einer Kette als Schmuck getragen wurden. Die Kette bestand wohl am ehesten aus einem selbstgesponnenem Faden aus Flachs.
Dazu gibt es einen Fachartikel im Magazin Plos One.
