Aber ist es am Ende wirklich das Meditieren, das hilft - oder handelt es sich nur um einen Placebo-Effekt? Im Fachmagazin Biological Psychiatry schreibt ein Forschungsteam, dass es wohl tatsächlich die Meditation ist. Für ihr Experiment bekamen rund hundert Teilnehmende zuerst Schmerzen zugefügt - ein Hitzereiz am Bein. Dann sollten sie bewerten, wie stark die Schmerzen sind.
Bei der geführten Achtsamkeitsmeditation ließen die Schmerzen viel stärker nach als bei einer Placebo-Schmerz-Creme oder durch tiefe Atemzügen. Hirnscans zeigten, dass bei der Meditation bestimmte Hirnregionen weniger aktiv waren, die mit Schmerzen zu tun haben. Schmerzsignale gingen also zurück. Bei Creme und tiefen Atemzügen war das nicht so.
Die Forschenden hoffen: Wenn sie die Mechanismen hinter Meditationen besser verstehen, können sie bessere Schmerztherapien entwickeln, die genauso wirksam sind.