Woran das liegt, beschreibt ein Forschungsteam aus China und den USA im Fachmagazin Stem Cell Reports: Schlafmangel verändert die Zusammensetzung des Tränenfilms. Diese Veränderung führt dazu, dass die Hornhautzellen sich vermehrt teilen.
Die Forschenden haben die Hornhaut und Tränenflüssigkeit von Mäusen untersucht, die entweder wenige Tage oder sogar bis zu zwei Monate zu wenig geschlafen hatten. Ein kurzfristiger Schlafmangel führte unter anderem zu potenziell schädigenden Sauerstoffverbindungen in der Tränenflüssigkeit. Schliefen die Mäuse über eine längere Zeit zu wenig, dünnte die Hornhautschicht in den Augen aus. Das ist ein mögliches Zeichen dafür, dass die Hornhautstammzellen zu Schaden gekommen waren und weniger neue Zellen gebildet wurden.