Bisher wurde angenommen, dass DNA nur maximal eine Million Jahre überdauert.
Und das auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Jetzt wollen chinesische Forschende Erbgutreste in Knochenfragmenten eines Dinosauriers gefunden haben.
Untersucht haben die Forschenden Fossilien von einer Fundstelle in Montana, USA. Dort wurde vor 75 Millionen Jahren ein ganzes Nest mit frisch geschlüpften Entenschnabelsauriern konserviert. Das Wissenschaftsteam untersuchte besonders das Knorpelgewebe, eigentlich, um etwas über das Wachstum der Dinos zu erfahren. Dabei fanden sie noch einige besonders gut erhaltene Zellen, in denen sie Erbgutreste nachweisen konnten.
Allerdings muss das Ergebnis noch durch weitere Untersuchungen bestätigt werden. Eine Kontamination durch fremde DNA schließen die Forschenden aber aus, weil die Membran rund um die Zelle noch intakt war. Unklar ist auch, warum das Material im Zellkern so lange überdauern konnte.
