In Filmen oder auf Bildern werden Tyrannosaurier oft ziemlich wild dargestellt: Die dolchartigen Zähne liegen frei, und selbstverständlich fletscht T-Rex vorm Angriff noch mal bösartig die Zähne.

Mit der Realität hat beides aber wohl nichts zu tun. Zu diesem Schluss kommen Dinoforschende in einer neuen Studie im Fachmagazin Science. Laut ihren Untersuchungen hatte T-Rex Lippen, die die Zähne vollständig bedeckt haben.

Sie sahen also im Gesicht eher aus, wie große Eidechsen heute, also zum Beispiel wie Warane, und eher nicht wie Krokodile, deren Zähne aus dem Maul hängen.

Die T-Rex-Lippen waren dünn und hatten wahrscheinlich keine Muskeln. Die Lippen zurückziehen und so die Zähne blecken wie ein Wolf - das konnten sie also demzufolge nicht.

Das hat das internationale Forschungsteam unter anderem aus der Untersuchung von versteinerten T-Rex-Zähnen geschlossen. Die Saurier hatten nur einen dünnen Zahnschmelz. Wären die Zähne ständig an der Luft gewesen, so wie bei Krokodilen heute, dann hätten sich die Zähne stärker abgenutzt.

Dinosaurier wurden in der Popkultur in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder anders dargestellt, und nicht immer gab es für die Veränderungen eine wissenschaftliche Grundlage. Zähne zeigen - dieser Trend kam in den 1980er und 1990er Jahren verstärkt auf, unter anderem in den Jurassic Park-Filmen.