Und zwar kleine Pflanzen, die in den Fugen zwischen Steinplatten wachsen. Das hat ein Stadtplaner im spanischen Santiago de Compostela herausgefunden. Wie die Seiten Riffreporter und Spektrum berichten, konnte er mit einer Wärmebildkamera messen, dass Unkraut die Pflastersteine ein ganzes Stück weit kühlt. Die Platten heizen sich im Sommer auf bis zu 55 Grad auf. Wenn aber ordentlich viel Grün aus den Fugen hochkam, dann sank die Temperatur zum Teil um fast 30 Grad ab.
Der Architekt rechnete aus, dass die Fugen zwischen den Granitplatten in Santiago zusammengenommen fast so groß sind wie ein Fußballfeld. Wenn die Ritzen alle bepflanzt würden, käme man auf ziemlich viel kühlendes Grün mitten in der Stadt. Jetzt werden Tests gemacht, um herauszufinden, welche Pflanzen sich eignen: Sie sollen lange halten und die Steine möglichst wenig angreifen. Und viele Menschen müssen überzeugt werden, dass die grünen Fugen nützlich sind und nicht einfach ungepflegt oder unordentlich.