Warum das so ist, war lange ein Rätsel, für das ein internationales Wissenschaftsteam jetzt vielleicht die Lösung gefunden hat: Wahrscheinlich liegt es am Salzgehalt in der Luft. Die Forschenden haben über einen Zeitraum von vier Jahren Gewitter über den Küsten des afrikanischen Kontinents dokumentiert und dabei vor allem auf die Bedingungen in der Atmosphäre geachtet. Der größte Unterschied zwischen Land und Meer: die Luft enthielt über dem Ozean deutlich mehr Salz.
Viele salzhaltige Wassertröpchen über dem Meer
Generell entstehen Blitze, wenn verdunstete Luft in den Wolken Eiskristalle bildet und diese mit Wassertröpfchen zusammenstoßen. Dadurch entsteht ein elektrisches Spannungsfeld. Die Forschenden sagen, dass die salzhaltigen Wassertröpfchen über dem Meer besonders groß und schwer sind, und deshalb meistens als Regen wieder herunterfallen, bevor sie in Wolken zu Eiskristallen werden können.
Die Forschenden hoffen, dass ihre Studie dazu beitragen könnte, Klimamodelle und Wettervorhersagen genauer zu machen.