Dem Fleischfresser machen die längeren eisfreien Phasen in der Arktis besonders zu schaffen. Denn auf dem Meereis jagen die Bären, im arktischen Winter, nach Robben. In den wärmeren Sommermonaten klappt das nicht.
Wie sich das auswirkt, zeigt eine neue Studie im Fachmagazin Nature Communications. Dafür haben Forschende 20 Eisbären in Kanada über mehrere Wochen sehr genau beobachtet - sie mit GPS-Trackern und Kameras verfolgt, ihren Energieverbrauch gemessen und die Tiere auch gewogen.
Alternativen sind knapp
Es zeigte sich, dass Eisbären verschiedene Alternativen haben, um vorübergehend ohne Eis und Robbenjagd zu überleben. Das reichte von längeren Ruhephasen und Energiesparen über Pflanzen fressen bis hin zu Kadavern suchen, etwa von Karibus oder Seevögeln.
Die Forschenden gehen aber davon aus, dass keine dieser Strategien reichen wird, dass die Eisbären dauerhaft an Land, also ohne Meereis, überleben.