Der Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass 34 Prozent die unterschiedlichen Religionen als "Bedrohung" wahrnehmen, während 29 Prozent sie als "Bereicherung" sehen. Die anderen legten sich auf keine der beiden Wertungen fest.
In den letzten zehn Jahren ist die Offenheit der Menschen in Deutschland für Anhänger anderer Religionen zurückgegangen. 2013 hatten noch fast 90 Prozent aller Befragten gesagt, dass man "gegenüber allen Religionen offen sein" sollte. Jetzt ist dieser Wert auf 80 Prozent gesunken. Gleichzeitig wird die Religionsfreiheit sehr stark geschätzt, genauso wie die Möglichkeit, die Konfession zu ändern oder abzulegen.
Weniger Offenheit gegenüber Religionen
Die Untersuchung zeigt, dass die Hälfte der in Deutschland lebenden Menschen Christen sind, mehr als ein Drittel gehört keiner Religionsgemeinschaft an. Dann folgen mit großem Abstand und etwas mehr als acht Prozent Muslime und schließlich kleinere Gruppen wie Buddhisten, Hindus und Juden.