Wenn in der Zukunft Menschen auf dem Mond leben und forschen, könnten sie ihren Strom vielleicht aus Solarzellen beziehen, die aus Mondstaub hergestellt sind.

Solarzellen bestehen zum Großteil aus dünnen Glasschichten. Ein Team von der Uni Potsdam hat sich gedacht, es wäre praktisch, wenn man dieses Glas direkt auf dem Mond herstellt und auch Material von dort nutzt. Im Labor auf der Erde haben die Fachleute quasi Mond-Glas entwickelt - mit einem Material, das ähnlich zusammengesetzt ist wie Staub vom Mond. Dieses Mond-Glas ist zwar wohl etwas weniger lichtdurchlässig als normales Glas, aber die Solarzellen wandelten trotzdem ausreichend Sonnenlicht in Strom um. Das Team schreibt im Fachlatt Device: Wenn man den Großteil der Rohstoffe für Solarzellen direkt vom Mond nimmt, könnte man sich den Material-Transport per Rakete fast komplett sparen und damit Kosten und Emissionen senken.