Die Europäische Weltraumagentur Esa hat gestern ein Mini-Labor für Lebensmittel an Bord einer Rakete einmal um die Erde geschickt, berichtet die BBC. Das Labor besteht aus sogenannten Bioreaktoren, das sind Gefäße, in denen Zellkulturen wachsen - zum Beispiel Hefe, Bakterien oder Pilze. Britische Forschende haben damit auf der Erde schon alle möglichen Nahrungsbestandteile hergestellt: Fette, Proteine, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, teils auch angereichert mit lebenswichtigen Vitaminen. Damit das Labor-Essen auch genießbar wird, soll ein Chefkoch aus den Zutaten leckere Gerichte designen - aktuell arbeitet er wohl an chinesischen Teigtaschen.
Essen im All wird günstiger
In zwei Jahren soll dann auch auf der Internationalen Raumstation ISS ein Versuchslabor eingerichtet werden, im dem Essen gezüchtet wird. Laut der Esa wird die Essensversorgung im Weltraum dadurch auch günstiger. Im Moment kostet sie bis zu 23.000 Euro pro Tag und Person, am teuersten ist der Transport.