Ein Berliner Psychologie-Team hat 350 Testpersonen kurze Videos von virtuellen Figuren gezeigt, die jeweils Falten hatten oder nicht - aber sonst identisch waren. Dann sollten die Testpersonen beurteilen, wie attraktiv sie die Figuren fanden. Und sie sollten deren Eigenschaften auf einer Skala bewerten - zum Beispiel "warmherzig vs. kalt" oder "mehr oder weniger vertrauenswürdig". Falten sorgten in allen Kategorien für eine negativere Wahrnehmung - vor allem bei Frauen-Figuren, aber nicht nur. Die Testpersonen lasen in faltigen Gesichtern auch mehr negative Emotionen heraus. Dabei machte es keinen Unterschied, wie alt die Testpersonen selbst waren - das Alter reichte von 18 bis 68 Jahren.
Die Forschenden schreiben in der Studie, dass sie trotz der klaren Ergebnisse nicht zu Botox raten würden. Denn Botox schränkt als Nervengift auch die Mimik im Gesicht ein, und das werten Menschen bei ihrem Gegenüber auch negativ.