Death Metal hören macht nicht aggressiv.
Das hat ein Forschungsteam aus Sydney in einer Studie belegt. Dafür hat es einen psychologischen Test mit Metal-Fans und Nicht-Metal-Fans gemacht: Über Kopfhörer wurde den Testpersonen der Song "Eaten" von Bloodbath vorgespielt. Darin geht es um Kannibalismus. Gleichzeitig zeigten die Forscher ihnen ein Bilderpaar: links zum Beispiel ein Bild davon, wie jemand angegriffen wird - rechts ein Bild von einer neutralen Szene, wie Leute die Straße lang laufen. Ein beteiligter Forscher sagt, dass die meisten Menschen das Bild, das Gewalt zeigt, eher wahrnehmen. Das sei wahrscheinlich biologisch bedingt, weil wir eine Gefahr befürchten.
Die Tatsache, dass auch die Metal-Fans eher das Bild mit Gewalt sahen, zeigt aus Sicht der Wissenschaftler, dass sie nicht durch ihren Musikgeschmack abgestumpft sind. Dass sie gerne aggressive Musik mit gewaltverherrlichenden Texten hören, ist ein psychologisches Paradox - und zeugt den Forschern zufolge von Neugierde. Das sei genauso wie bei Menschen, die gerne traurige Musik hören. Denn wieso sollte man sich absichtlich schlecht fühlen wollen?