Was tun, wenn der Prüfungsstress zu groß wird und man die Nase so richtig voll hat?
Britische Forscher empfehlen eine einfache Methode: eine "Geistreise" in die persönliche Zukunft. Einfach gesagt: Man soll sich klarmachen, dass der Stress vorübergeht. Dass das bei Erwachsenen gut funktioniert, weiß man schon länger, die Forscher aus London haben es jetzt aber bei 12- bis 22-Jährigen getestet. Die Wissenschaftler vermuteten, dass ihnen das schwerer fällt, weil sie weniger Erfahrung mit Stresssituationen haben und sie sich ihre Zukunft noch nicht so gut vorstellen können wie ein gesettleter Erwachsener. Das hat sich aber nicht bestätigt, sondern schon die 12-Jährigen konnten gut auf Geistreise gehen.
Bei der Studie kam außerdem raus, dass es am besten ist, an einen Tag in der ferneren Zukunft zu denken, also zwischen einem und zehn Jahren, sonst reicht die innere Distanz nicht aus und man denkt womöglich noch an die Nachprüfung nach einer versemmelten Klausur. Einen Haken hat die Strategie allerdings. Sie funktioniert nur bei Stress, der tatsächlich vorübergehen kann. Es klappt nicht, wenn man zum Beispiel eine chronische Krankheit hat.