Alle reden vom Energiesparen. Es klappt aber offenbar nicht.

Eine Studie des britischen Rohstoff-Konzerns BP kommt zu dem Schluss, dass der weltweite Energieverbrauch bis zum Jahr 2035 um fast ein Drittel steigt. Das liegt aber wohl vor allem daran, dass die Entwicklungsländer wohlhabender werden. BP veröffentlicht seit 65 Jahren umfassende Statistiken und Prognosen zum Weltenergiemarkt. Die Studien gelten in der Branche als Standardwerke.

Der neuen Untersuchung zufolge wird auch der Kohlendioxid-Ausstoß weiter steigen - aber langsamer. Statt um 2,1 Prozent - wie im Durchschnitt der letzten Jahre - werde er aber nur noch um 0,6 Prozent jährlich wachsen, denn - so die Studien-Autoren: Der Anteil erneuerbarer Energien wird sich in den nächsten 20 Jahren vervierfachen. Wind- und Sonnenenergie würden wettbewerbsfähiger und vor allem der größte Stromverbraucher China setze verstärkt auf CO2-arme Energieträger.

Die Zahl der Elektroautos steigt nach Einschätzung der BP-Studie bis 2035 von rund 1,2 auf fast 100 Millionen. Etwa fünf Prozent aller Autos weltweit würden dann mit Strom fahren.