Forschende sagen jetzt, solche Probiotika könnten auch Korallen schützen. Die leiden ja unter steigenden Wassertemperaturen. Die Korallen bleichen aus und sterben ab.
Das internationale Forschungsteam hat jetzt eine Methode vorgestellt, um Korallen quasi gegen Hitzestress zu impfen. Dazu haben sie von besonders hitze-resistenten Korallen Gewebe entnommen - und damit auch all die Mikroorganismen, die sich dort tummeln. Mit diesem Mikrobiom haben sie andere Korallen behandelt, die empfindlicher sind.
Korallen werden quasi gegen Hitzestress geimpft
Es zeigte sich, dass die quasi "geimpften" Korallen wirklich resistenter wurden gegen Hitze - zumindest kurzfristig. Jetzt wollen die Forschenden untersuchen, ob der Effekt auch länger anhält. Weltweit suchen Forschende nach Möglichkeiten, die Korallen zu retten - sie sind wichtig für die Unterwasser-Ökosysteme in den Tropen.
Die Methode, die die Forschenden angewandt haben, ist angelehnt an eine Therapieform aus der Medizin: der Stuhltransplantation. Dabei wird die Darmflora eines gesunden Spenders an eine erkrankte Person übertragen.