Polarlichter haben ein grünes Farbspektakel am Himmel über Island gezaubert. Das zeigt ein Foto, das die Europäische Weltraumorganisation Esa veröffentlicht hat.
Nordlichter entstehen, wenn ein magnetischer Sonnenwind in das Magnetfeld der Erde eintritt und Atome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre zum Leuchten bringt. Die Esa warnt in diesem Zusammenhang vor großen Sonnenstürmen, bei denen sehr viel Strahlung und geladene Teilchen ins All und auch Richtung Erde geschleudert werden. Den bisher größten wissenschaftlich beobachteten magnetischen Sturm auf der Erde gab es 1859. Beim sogenannten Carrington-Ereignis waren sogar in Italien, auf Kuba und Hawaii Polarlichter zu sehen. Normalerweise treten sie nur in höheren Breiten auf.
Würde das Gleiche heute passieren, hätte das laut Esa enorme Schäden auf der Erde zur Folge. Funkverbindungen könnten abbrechen, Navigationssysteme versagen und Stromnetze ausfallen. Eine geplante Esa-Mission will ab 2020 die Aktivität der Sonne beobachten und so frühere Warnungen vor möglicherweise gefährlichen Weltraum-Wetterereignissen liefern.