Ein Physiker der Uni Göttingen und sein Team haben unter anderem herausgefunden, dass das Gas im Flaschenhals mit einer Frequenz von etwa 800 Hertz schwingt. Und dass es lauter wird, als es neben einer Flugzeugturbine ist. Allerdings nur ganz kurz, etwa für 70 Millisekunden.
Das Studienobjekt war selbstgebrautes Ingwerbier in Bügelflaschen. Untersucht wurde der Vorgang des Ploppens mit Mikrofonen und Hochgeschwindigkeitskameras. Beim Öffnen der Flasche dehnt sich Kohlendioxid, das unter deutlichem Überdruck steht, schnell aus. Dabei wird es sehr kalt, wiederum nur für Sekundenbruchteile. Außerdem nimmt beim Öffnen der Druck über der Flüssigkeit schnell ab. Dadurch bilden sich in der Flüssigkeit Bläschen und die Flüssigkeit steigt etwas auf. Dass es sprudelt liegt auch daran, dass es beim Öffnen einen Ruck gibt und dass der Deckel von außen gegen die Flasche schlägt.