Zuletzt haben Kim und Khloe Kardashian Schlagzeilen damit gemacht: Nach der Geburt ihrer Kinder haben sie ihre Plazenta - also ihren Mutterkuchen - gegessen.

Ist das gesund? Und vor allem: Kann das dem Baby schaden? Schließlich ist die Plazenta eine Art Filter, der im Mutterleib Schadstoffe vom Kind fernhält. Wenn die anschließend über die Muttermilch doch zum Neugeborenen kämen, wäre das schlecht.

US-amerikanische Forscher haben jetzt Daten von 23.000 Geburten ausgewertet: Demnach erhöht das Plazenta-Essen zumindest in den ersten sechs Wochen nach der Geburt nicht die Gefahr, dass das Kind ins Krankenhaus kommt oder stirbt.

Das US-Gesundheitsministerium rät trotzdem vom Plazenta-Essen ab. Grund ist ein Fall aus den USA, der vor ein paar Jahren Schlagzeilen machte: Ein Baby erlitt mehrfach eine lebensgefährliche Blutvergiftung durch Streptokokken, nachdem die Mutter die Plazenta gegessen hatte.

Vor allem Mütter, die früher unter Depressionen litten, entscheiden sich laut der neuen Studie dafür, ihre Plazenta zu essen. Häufig begründen sie es damit, der Wochenbettdepression vorbeugen zu wollen. Studien zeigen aber, dass das nicht funktioniert.