In Deutschland sind Einwegflaschen weiter auf dem Vormarsch.
Ein Zusammenschluss von Umwelt- und Getränkehandelsverbänden sagt, dass die Mehrwegquote in den letzten 20 Jahren stark gesunken ist, von 70 auf rund 40 Prozent - zurzeit sind damit weniger als die Hälfte der Getränkeverpackungen wiederverwendbar. Einwegverpackungen verursachen allerdings viel Plastikmüll. Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe werden in Deutschland jedes Jahr so viele Einweg-Getränkeverpackungen verkauft, dass man damit 1600 große Flugzeuge voll machen könnte.
Die Deutsche Umwelthilfe macht für die Entwicklung internationale Getränkekonzerne und Discounter verantwortlich: Die hätten sich aus dem Mehrwegsystem mit Glas- oder Hartplastikflaschen zurückgezogen. Allerdings könne auch die Hälfte der Verbraucher die Ein- und Mehrwegverpackungen gar nicht auseinanderhalten. Viele glauben demnach, dass die Einwegverpackungen gut für die Umwelt sind, weil sie die ja zurückbringen und Pfand bekommen.