Gerade versucht eine Insel aus Müll als Mitglied der Vereinten Nationen anerkannt zu werden - kein Scherz.
Dahinter steckt die NGO Plastic Oceans Foundation. Sie findet: Wenn im Pazifik schon ein Plastikhaufen der Größe Frankreichs schwimmt, der täglich größer wird, dann kann der auch als Staat anerkannt werden. Trash Isles soll das Land heißen, die Bürger sind die Trash Islander, auch wenn wohnen auf dem Müllteppich nicht geht. Die NGO hat für den Antrag eine Flagge entwerfen lassen, es gibt eine Währung, Briefmarken und mit Al Gore schon den ersten Ehrenbürger. Die britische Schauspielerin Judy Dench würde sich großzügig als Königin zur Verfügung stellen.
Die Trash Islander haben bei den Vereinten Nationen einen entsprechenden Antrag gestellt - sie wollen als Land Nummer 194 anerkannt werden. Die Zuständigen machen den Trash Islandern aber keine Hoffnung: Ein Sprecher von Uno-Generalsekretär António Guterres sagte: Das ist originell; die Chancen, dass der Antrag angenommen wird, seien aber praktisch null.