Im Laufe der Evolution kamen die Tiere aus dem Wasser und besiedelten das Land.

Gleiches gilt für Pflanzen, die sich vor über 400 Millionen Jahren eine Technik aneignen mussten, um erfolgreich die trockene Erde zu erobern. Sie erfanden das Wurzeln. Forschende haben jetzt Fossilien aus Schottland ausgewertet und schreiben in einem Fachmagazin darüber, wie sehr sich die erste Wurzeltechnik von der heutigen unterscheidet. Die versteinerten Abdrücke zeigen ausgestorbene Pflanzenarten, die einigen jetzigen Farnen noch ähneln. Anders als sie warfen die damaligen Arten eine Art Sprosse aus, die eine Gabelung bildete. Dann blieb eine Seite eher Sprosse, eine wurde zur Wurzel. Im Laufe der Jahrmillionen entwickelte sich erst eine gewebeartige Struktur.

Das Wurzeln von Pflanzen über alle Kontinente hinweg hat den Planeten geformt: Es hat die Böden stabilisiert, den CO2-Gehalt in der Atmosphäre gesenkt und bestimmt, wie Wasser auf den Oberflächen zirkuliert.