In Peru haben vergangene Kulturen riesige Zeichnungen auf die Erde gemalt, die man am besten aus der Luft sieht.
Die Nazca-Linien liegen in der Wüste. Sie sind zum Teil Kilometer groß und zeigen Dreiecke, Menschen und Tiere. Jetzt haben Wissenschaftler 50 ähnliche Scharrbilder in einer anderen Gegend Perus dokumentiert. Die Bilder zeigen unter anderem Krieger, Affen und einen Wal. Sie liegen nicht flach in der Wüste, sondern wurden an Hängen angelegt. Dadurch sind sie zum Teil in Tälern schon vom Boden aus zu erkennen.
Zeichnungen sind rund 2000 Jahre alt
Die neuen Riesen-Erdzeichnungen sind offenbar älter als die Nazca-Linien. Sie wurden zwischen 500 vor Christus und 200 nach Christus angefertigt und stammen vor allem aus den Kulturen der Paracas und Topará. Damit haben Menschen in Peru über mehr als 1000 Jahre lang immer wieder gigantische Strukturen als Bilder in die Erde gescharrt.
Archäologen gehen davon aus, dass zumindest die Nazca-Bilder angelegt wurden, um höhere Wesen um Wasser und bessere Ernten zu bitten. In der Phase der Entstehung wurde es nämlich in der Region deutlich trockener.