Leguane in Argentinien lassen sich wohl gehen, wenn es ihnen zu warm wird - und das hat auch Folgen für ihre Fortpflanzung.
Riesen-Kielschwanzleguane werden wohl weniger anspruchsvoll, was die Partnerwahl angeht. Wenn es ihnen zu warm ist, verbringen sie offenbar mehr Zeit in ihren Unterschlüpfen und haben weniger Kontakt mit ihren Artgenossen. Die Leguan-Weibchen wählen dann aber trotzdem Sexualpartner aus - aber in kürzerer Zeit als Tiere in kühlerer Umgebung.
Die Forschenden, unter anderem der Uni Córdoba, sprechen von einer "überstürzten Partnerwahl" - sie hatten die Leguane für ihre Studie über mehrere Tage gefilmt.
Zu warm ab einer bestimmten Temperatur
Leguane sind wechselwarm - sie können als ihre Körpertemperatur nicht selbst regeln, sie ist von der Umgebung abhängig. Die Forschenden schlossen aus ihrem Verhalten, dass es den Tieren ab einer bestimmten Temperatur zu warm wird.
Damit könnte sich am Ende auch der Klimwandel auf das Paarungsverhalten der Leguane auswirken. Nach Angaben der Forschenden ist ihre Studie das erste Mal, dass so etwas bei Eidechsen nachgewiesen wurde.
