Zu dem Schluss kommt eine Studie aus den USA, für die zufällig kurz vor Ausbruch des Virus Paare zu ihrer Zufriedenheit befragt wurden, nämlich im Dezember 2019. Anschließend folgten zwei weitere Befragungen Ende März und Ende April. Damals wurden in den USA teilweise soziale Kontakte beschränkt und zum Beispiel Schulen geschlossen.
Das Ergebnis: Glückliche Paare, die nur wenige Konflikte hatten, wurden sogar etwas glücklicher. Unglückliche Paare, in denen es schon vor der Pandemie viel Streitpotential gab, dagegen ein bisschen unglücklicher. Unterm Strich änderte sich an der Zufriedenheit der Paare aber nicht viel. Das liegt wohl auch daran, dass die Paare sich insgesamt mehr verziehen, schreibt die Forscherin: Sie machten sich weniger Vorwürfe und sahen negatives Verhalten eher als Folge des Pandemie-Stresses und weniger als persönlichen Charakterzug der Person.