Goldfische können sich ziemlich gut an Entfernungen erinnern.

Das hat ein Forschungsteam der Uni Oxford in England durch Experimente herausgefunden. Dafür platzierte es mehrere Goldfische nacheinander in einem Tank, der von innen abwechselnd mit schwarzen und weißen Streifen angemalt war. Im ersten Durchgang trainierten die Forschenden die Fische so, dass sie aufhörten zu schwimmen, wenn eine Person über dem Tank winkte. Zur Belohnung gab es Futter. Im zweiten Durchgang testete das Team, wie weit die Goldfische schwimmen, wenn niemand winkt. Es stellte sich heraus: genauso weit. Dann trainierten sie die Goldfische, eine bestimmte Entfernung zu schimmen - veränderten aber die Startposition im Fischtank. Alle lernten, genau 70 Zentimeter weit zu schwimmen - außer einem.

Das Wissenschaftsteam glaubt, dass die Goldfische sich Entfernungen mithilfe der schwarz-weißen Streifen im Aquarium merken konnten. Denn wenn die Streifen nur halb so breit waren, schwammen die Fische auch nur halb so weit. Dass der eine Fisch nicht so performte wie die anderen, erklären die Forschenden damit, dass es ja auch Menschen gibt, die dazu neigen, sich zu verlaufen.