Forschende haben Opernsängerinnen mit einer Kamera in den Hals geschaut und herausgefunden, wie sie besonders hohe Töne erzeugen können, die sogenannte Pfeifstimme.

Bislang wurde angenommen, dass dahinter ein ähnlicher Mechanismus steckt wie beim Ultraschallgepiepse von Mäusen, dass die Sängerinnen letztlich pfeifen und nicht mehr singen. Aber offenbar ist es doch anders. Das Team beschreibt im Fachmagazin Scientific Reports, dass sich die Stimmlippen der Sängerinnen auch bei hohen Arien fast normal bewegen, also so ähnlich wie beim Singen in tieferen Tonlagen. Das haben die Spezialkameras gezeigt, die 20.000 Bilder pro Sekunde gemacht haben. Besonders war aber, dass die neun professionellen Opernsängerinnen dabei besonders viel Spannung und viel Luftdruck aufbauten. Das erklärt auch, warum nicht jede so hoch singen kann.