Die Enkelkinder sind für viele Großmütter ihr Ein und Alles.

Forschende aus den USA wollten wissen, warum das so ist. Sie haben 50 Frauen, mit jeweils mindestens einem Enkelkind in einen Kernspintomographen geschoben und ihnen Bilder gezeigt - von ihren eigenen, erwachsenen Kindern, von unbekannten Erwachsenen, von unbekannten Kindern und den eigenen Enkeln.

Die Hirnscans zeigten, wenig überraschend, dass die Probandinnen auf die Bilder ihrer eigenen Kinder und der Enkelkinder emotional reagierten. Bei den Bildern der erwachsenen Kinder zeigten die Hirnscans allerdings eine kognitiv-empathische Reaktion. Das heißt, die Probandinnen versuchten, die Gefühle ihrer Kinder zu verstehen, ohne sie unbedingt selbst zu fühlen.

Emotionale Empathie bei Enkelkindern

Bei den Bildern der Enkelkinder dagegen zeigte sich emotionale Empathie. Das heißt, wenn das Kind auf dem Bild lachte, dann fühlten die Großmütter selbst auch Freude.

In den Augen der Forschenden könnte das erklären, warum viele Großmütter so engagiert am Leben ihrer Enkelkinder teilnehmen - sie hängen demnach emotional sogar stärker an ihnen als an den eigenen Kindern.