In rund zwei Wochen beginnen die Olympischen Spiele in Paris.

Für solche Ereignisse müssen in der Regel neue Sportstätten und Unterkünfte gebaut werden - das kostet eine Menge Geld. Immerhin sollen Stadien und Gebäude aber später noch genutzt werden können (hier im Bild: das Olympiastadion in Tokio). Zwei australische Sportwissenschaftler haben sich genauer angeschaut, wie das bis jetzt läuft. Sie zitieren aus einer Studie des Veranstalters, des Internationalen Olympischen Komitees. Demnach werden 85 Prozent der Sportstätten seit Ende des 19. Jahrhunderts heute noch genutzt - je älter, desto wahrscheinlicher sind sie aber nicht mehr in Betrieb.

Die Forscher schreiben im Wissenschaftsportal The Conversation: Oft werden die Sportstätten weiter für Sportwettkämpfe genutzt, aber zum Beispiel auch auch für Konzerte. In Einzelfällen wurden sie auch schon umgebaut zu Wohnungen, einem Gefängnis oder im Fall der Sommerspiele von Peking zu einem Erlebnisbad. Wenn Sportstätten nicht mehr genutzt werden, liegt das laut den Forschern zum Beispiel daran, dass sie sowieso nur provisorisch angelegt waren - aber auch an Krieg, Krisen oder schlechter Planung.