Knapp eine Woche ist die Schlussfeier der Olympischen Winterspiele in Südkorea her, noch laufen die Paralympics. Doch schon jetzt wird darüber diskutiert, was mit den extra angelegten Skipisten passiert.

Besonders umstritten ist das Gebiet um den Berg Gariwang. Dort waren 60.000 alte Bäume gefällt worden, um das Alpinzentrum für die Ski-Abfahrt zu bauen. Der Wald war in Teilen unberührt und stand bis kurz vor Beginn der Bauarbeiten unter Schutz. Dort gab es Bäume, die Einheimische seit Generationen aufgesucht hatten, um für Glück oder Gesundheit zu beten.

Es ist zu spät, um über Umweltschäden zu reden.
Choi Munsun, Gouverneur von Gangwon

Die Behörden hatten zugesagt, den Wald in den alten Zustand zurückzuversetzen. Doch jetzt zeigt sich, dass das so einfach nicht möglich ist. Zwar war ein Teil der Bäume ausgegraben worden, um nach den Spielen wieder an den Berghang zurückgepflanzt zu werden. Doch ein Großteil der Bäume ist laut der Umweltschutzorganisation Green Korea mittlerweile abgestorben.

Auch der Gouverneur der Region sagte: "Es ist zu spät, um über Umweltschäden zu reden. Es gibt keine Möglichkeit, den Wald 100 Prozent wiederherzustellen." Jetzt sollen Teile des Gebiets weiter für Sport und Freizeit verwendet werden.